Burg im Schaufenster neben der Bäckerei Hennig auf dem Kornmarkt

Liebe Altenburger, seht, was mit unseren Kindern alles geht. Eine Burg haben sie gebaut, wir hoffen doch, ihr seid erstaunt.

Lang hat es gedauert, doch seit einigen Wochen ziert ein besonderes Schaustück dieses Schaufenster auf dem Kornmarkt.

Eine Burg, nicht irgendeine Burg, sondern unsere, unsere „ Alte Burg“ unserer Heimatstadt Altenburg.

Im Sommer 2019 war es, Corona war ein Fremdwort und bestimmte nicht unseren Alltag.

2 Wochen vor Ende der Sommerferien 2019 beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler

(SuS) der Stufen 4 bis 8 unserer Schule mit dem Thema Burgbau und Leben zu Zeiten von Rittern und Burgfräuleins.

Sie bekamen sehr viel historischen und handwerklichen Hintergrund erläutert und stellten ein maßstabsgetreues Modell des Residenzschlosses her. Es ist ein rund anderthalb Meter großes Lehmimitat des Schlossberges, wie er vor 800 Jahren ausgesehen haben könnte, entstanden. Die Kinder gestalteten den Bauprozess zu großen Teilen selbst, vom Planen über die Herstellung von Steinen und das Mauern bis hin zur Verzierung. Sie erfuhren so Wissenswertes über Grundriss, Schnitt, Fassaden und vor allem über Statik. Die SuS lernten auch interessante Details über Baustile, Bauteile, Ornamente und historische Bauprozesse, womit die Wertschätzung für unsere historische Bausubstanz steigen soll. Das Modell fasst unterschiedliche Baustufen zusammen, denn es ist bei einigen Gebäuden nicht bekannt, wie sie genau aussahen.

Möglich wurde dieses schöne Ferienprojekt durch den Vorsitzenden der Barbarossa-Stiftung Klaus Kamprad, der in Kooperation mit der Stiftung für benachteiligte Kinder und dem Schloss- und Kulturbetrieb Residenzschloss Altenburg den Ferienkurs angestoßen hatte. Unterstützt wurde das Projekt vom Bundesprogramm „Bildung macht stark“. Ziel war es, ein niederschwelliges Angebot zu machen, damit der Museumsbesuch zu etwas völlig Alltäglichem werden kann.

Neben den praktischen Angeboten Lehmbau, Schwertkampf und Mittelaltertanz stand auch noch Wappenkunde auf dem Programm. Innerhalb dieser 2 Wochen ist nun dieses wunderschöne Burgenmodell entstanden, man kann genau sehen, mit welchem Eifer die Kinder auch bei kleinsten Details gearbeitet haben.

Die Kinder hatten 2 tolle Wochen, wir danken der Barbarossastiftung und allen ehrenamtlichen Unterstützern für ihr Engagement.

Ina Plöttner Schulsozialarbeiterin

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